Verwaltungsorgane:
Thorsten Wieber
Geschäftsführer
Swen Bargmann
Vorstand
Olaf Rieke
Vorstand
100 Jahre Wasserversorgungsgenossenschaft Hanstedt eG.
Mit Antragstellung vom 07.04.1905 hatten 13 Bewohner aus dem Ortskern von Hanstedt einen Eintrag als Genossenschaft unter der Bezeichnung „Wasserleitungsgenossenschaft Hanstedt eG“ beim „Königlichen Preußischem Amtsgericht“ in Hannover eingereicht. Die Zustimmung wurde mit Urkunde vom 10.04.1905 erteilt.
Damit wurde die erste Gründung einer Genossenschaft für die Versorgung mit Trinkwasser für den Ortskern von Hanstedt vollzogen.
Auf der ersten Sitzung vom 22.05.1905 wurde der Begriff „Unterhaltung einer Wasserleitung“ geprägt.
Die ersten Personen des Vorstandes und des Aufsichtsrates waren:
Die Wasserförderung wurde auf dem heutigen Grundstück „Hirsebint“ aufgenommen. Grundeigentümer war der Landwirt Christoff Rosemann. Die erste Wasserförderung wurde durch Quellwasser oder Oberflächenwasser aufrechterhalten. Die betroffenen Bürger haben durch Eigenleistung und durch Händekraft die ersten Wasserleitungen Richtung Orts mitte verlegt. Die Firma Carl Jacobsen hatte die erste Rechnung für die Lieferung von 3.616 Meter Wasserleitung und Zubehör in Höhe von 9.119,90 Mark erstellt. Die erste Wasseruntersuchung wurde von der „Haide-Apotheke“ in Salzhausen durchgeführt. Das Wasser lief mit normalem Gefälle zu den ersten angeschlossenen Häusern und den landwirtschaftlichen Betrieben, denn die Nutzung von Wasserpumpen mit Strom war zu dieser Zeit noch nicht möglich.
Am 10.11.1908 wurde die Wasserleitungsgenossenschaft „Nordende“ gegründet. Die Gründungspersonen waren:
Die Wasserförderung wurde von der heutigen Wiese von Horst Kahle neben dem „Homannsbusch“ durchgeführt. Die Wasserstelle ist noch als Wassertränke fürs Vieh bis zum heutigen Tag in Betrieb. Das gesamte Trinkwasser wurde ohne Pumpendruck an die angeschlossenen Häuser geliefert.
Am 02.12.1908 wurde die Wasserversorgungsgenossenschaft „Südende“ gegründet. Die Gründungspersonen waren:
Die Wasserförderung wurde von heutigen Wiesengrundstück von Hermann Vick in der „Ollsener Straße“ ausgeführt Auch hier lief das Trinkwasser mit normalem Gefälle zu den angeschlossenen Häusern. Die Förderstelle wird noch heute als Viehtränke benutzt.
Im Jahre 1971 wurde die WVG “Nordende“ und im Jahre 1979 die WVG „Südende“ aufgelöst und mit der heutigen „WVG-Hanstedt eG “ verschmolzen.
Im Jahre 1934 wurde der erste Brunnen auf dem Grundstück „Hirsebint“ gebohrt. Und das Untersuchungsergebnis sprach von einem auffallend geringen Gehalt an Eisen. Der Gehalt an Chloriden entspricht 1/12 Gramm Kochsalz im Liter.
Damit ist bis zum heutigen Tag eine über 100-jährige, ordnungsgemäße Lieferung von Trinkwasser durch ehrenamtliche Tätigkeiten von Bürgern aus Hanstedt durchgeführt worden. Insbesondere soll den folgenden Personen gedankt werden:
Es muss - auch im Interesse der nächsten Generationen - das Bestreben sein, die Wasserversorgung durch Ehrenamtlichkeit und privater Unterstützung in der jetzigen Form zu betreiben.